Die Schweiz ist bekannt für ihre Käse- und Schokoladenproduktion, aber wussten Sie, dass sie auch eine bedeutende Most- und Ciderindustrie hat? Most ist ein alkoholfreies Getränk aus gepressten Äpfeln oder Birnen, während Cider ein alkoholisches Getränk aus fermentiertem Apfel- oder Birnensaft ist. Beide Getränke sind beliebt bei Jung und Alt und werden oft zu regionalen Spezialitäten wie Raclette oder Fondue serviert.
Laut dem Bundesamt für Statistik produzierte die Schweiz im Jahr 2020 insgesamt 32,4 Millionen Liter Most und 10,7 Millionen Liter Cider. Das entspricht einem Pro-Kopf-Verbrauch von 3,8 Litern Most und 1,3 Litern Cider. Die meisten Most- und Ciderproduzenten sind kleine bis mittlere Betriebe, die ihre eigenen Früchte anbauen oder von lokalen Bauern beziehen. Die Qualität und der Geschmack der Getränke hängen stark von den verwendeten Obstsorten, dem Klima und dem Herstellungsverfahren ab.
Die Schweizer Most- und Ciderproduktion ist nicht nur ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, sondern auch ein Teil der kulturellen Identität des Landes. Die Tradition des Mostens und Ciderns geht auf das Mittelalter zurück, als die Früchte als natürliche Süßungsmittel verwendet wurden. Heute sind Most und Cider nicht nur erfrischende Durstlöscher, sondern auch vielseitige Zutaten für die Küche. Ob als Aperitif, Begleiter zu Käse oder Fleisch, oder als Basis für Saucen oder Desserts, Most und Cider verleihen jedem Gericht eine fruchtige Note.
(Episode mit sechs Folgen über die Besucherzielgruppen der GLUG - dem Treffpunkt der getränkeproduzierenden Branchen.)
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